Schutz und Zierde des Theaters

In dieser Woche ist das “echte” Zeltdach der Luisenburg-Festspiele über dem Zuschauerraum des Festspieltheaters aufgezogen und sicher verankert worden.

Trotz Regen und kühler Temperaturen konnte das riesige Kunststoffdach von den an der Aktion beteiligten Technikern planmäßig aufgespannt und fixiert werden. Die Mitarbeiter der Festspiele wurden dabei, wie in den vergangenen Jahren, von Kollegen der Stadt Wunsiedel unterstützt. Die Federführung der komplizierten und unter hohen Sicherheitsanforderungen stehenden Arbeiten, an der insgesamt 20 Personen beteiligt waren, hatte eine Spezialfirma aus Baden-Württemberg, die den reibungslosen Ablauf organisierte.

Das Zeltdach, weithin sichtbar und ein Wahrzeichen der gesamten Region, basiert auf einem Entwurf des berühmten Architekten Prof. Frei Otto, der mit der Dachkonstruktion für das Münchner Olympiagelände 1972 zu Weltruhm gekommen ist. Sein Entwurf für die Festspiele gilt als Vorläufer und gibt dem Festspielhaus seinen einzigartigen Charakter.

Neben dem Schutz der Zuschauerinnen und Zuschauer vor Wind und Wetter, sorgt das kunstvolle Zeltdach für die besondere Atmosphäre des Theaters. Zeltdach, Felsenbühne und Zuschauerraum bilden eine harmonische Einheit und verleihen dem Haus Züge eines klassischen Amphitheaters.

Mit der Installation des Dachs beginnt die heiße Phase und die Produktionen starten in die Saison. Zeitgleich zum Einbau der gesamten Licht- und Tontechnik laufen alle Abteilungen und Gewerke im Hochbetrieb, um rechtzeitig und auf den Punkt die Produktionen wie vorgesehen an den Start zu bringen. Mit dem Ensemble, das in den kommenden Tagen schrittweise eintrifft, zieht dann endlich wieder Festspielatmosphäre auf der Luisenburg ein. Damit geht ein langer Winter wirklich zu Ende und der Theatersommer kann beginnen.

Foto: Die Installation des Zeltdachs (Florian Miedl)

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