DER FLIEGENDE HOLLÄNDER
Oper von Richard Wagner
Gastspiel der Landesbühnen Sachsen
Oper von Richard Wagner
Gastspiel der Landesbühnen Sachsen
Dieses dramatische Werk Wagners wurde 1843 in Dresden uraufgeführt. Es markiert den Beginn des großen romantischen Werkzyklus und gehört zu den am meisten gespielten Werken Richard Wagners. Es ist eine fantastische Seelenreise, die den „fliegenden Holländer“ über die Weltmeere führt und auf denen er keine Ruhe finden kann. Das Schicksal des Holländer ist es, alle sieben Jahren an Land gehen zu können, um sich der Hoffnung hinzugeben, eine bis in den Tod treue Frau zu finden. Das ist sein Fluch, der ihn seit langer Zeit verfolgt. Als er dem norwegischen Kapitän Daland und seiner Tochter Senta begegnet, schöpft er neue Kraft.
Aus romantischem Geist heraus hat Wagner die alte Sage zu einer Oper geformt, die mit kühnen Klängen und einer schier unbändigen Wucht aufwarten. Düster und geheimnisvoll kommt diese Legende daher, deren Atmosphäre Wagner in seiner staunenswerten Partitur so prägnant eingefangen hat. Im Orchester entfesselt er die Naturgewalten, in den Chören lässt er auch folkloristische Töne anklingen, in den Soloszenen, Duetten und Ensembles bringt er ein hohes Maß an Expressivität hinein. Traum und Wirklichkeit verschwimmen ineinander, was Einbildung und was Realität ist, vermag man kaum auseinander zu halten.
Musikalische Leitung: Ekkehard Klemm
Regie: Kai Anne Schuhmacher
Kostüme: Valerie Hirschmann
Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen
Ein hochromantisches Musikdrama um Begehren, Erlösung und Tod.
Auf der magischen Felsenbühne noch geheimnisvoller, spiritueller und mystischer als im Festspielhaus von Bayreuth.
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Ein norwegischer Hafen
Senta, die Tochter des zwielichtigen See- und Geschäftsmannes Daland, fühlt sich in der verkommenen, patriarchal-übergriffigen Gesellschaft, in der sie lebt, als Außenseiterin und flieht in Traumwelten, die ihr die Begegnung mit dem sagenhaften fliegenden Holländer ermöglichen.
Im Anschluss an ein Gelage, das Daland nach dem Fischfang mit seinen Matrosen feiert, trifft Senta auf den fliegenden Holländer, den die Bücher beschreiben, die ihr der Steuermann schenkt. Der fliegende Holländer ist verflucht, ewig auf dem Meer segeln zu müssen ohne sterben zu können. Nur alle 7 Jahre darf er an Land, um ein Weib zu freien, das ihn – treu bis in den Tod – von seinem Fluch erlösen könnte.
Ein holländischer Kaufmann bietet Daland für einen Ankerplatz, ein Nachtquartier und die Hand seiner Tochter märchenhaften Reichtum. Ohne zu zögern ist Daland bereit, ihm seine Tochter „zu verkaufen“.
Dalands Mannschaft hofft auf eine Verbesserung der finanziellen Lage. Senta ihrerseits hofft auf eine Verbindung mit dem fliegenden Holländer.
In Gedanken beim fliegenden Holländer hält sich Senta abseits vom geschäftigen Treiben der Arbeiterinnen. Mary, die das Schicksal des fliegenden Holländers bereits genauer zu kennen scheint, weigert sich, die Sage vom „bleichen Mann“ zu erzählen. An ihrer Stelle singt Senta die Ballade selbst und beschwört den fliegenden Holländer – um ihn zu erlösen!
Jäger Erik reißt Senta aus ihren Visionen: Er, der Anspruch auf Sentas Hand erhebt, sieht Unheil voraus und – wie bald auch der Steuermann – seine Chancen bei ihr schwinden: Ein Traum, der Erik warnte, Senta möge sich einem Fremden verbinden, wirkt auf Senta wie eine Bestätigung ihrer Sehnsucht, die dem fliegenden Holländer gilt.
Daland, der den holländischen Kaufmann in sein Haus geladen hat, empfiehlt ihn seiner Tochter als Gatten. Senta gibt dem fliegenden Holländer in einer Traumszene ihr Ja-Wort. Daland, der Sentas Zustimmung auf den holländischen Kaufmann bezieht, ruft alle hocherfreut zu einem Fest.
Zum Fest der Norweger bringen Frauen Speis und Trank auch für die merkwürdig schweigsamen Matrosen des Holländerschiffes. Zusehends wird die Stimmung unheimlicher. Die Atmosphäre beginnt sich mit Bierdunst und dem Schauermärchen vom fliegenden Holländer aufzuladen, was die Frauen schließlich zum Rückzug veranlasst. Nur Senta bleibt in der Männergesellschaft zurück.
Unter Alkoholeinfluss kippt die Stimmung und Senta muss sich der Übergriffe von Dalands Matrosen erwehren, denen sich Erik und sogar der Steuermann anschließen. Sentas Wut und Verzweiflung entladen sich in einem Widerstreit des Matrosenchores gegen den Geisterchor, der Senta vom Holländerschiff zu Hilfe kommt. Mythe und Realität verschwimmen.
Erneut dringt Erik auf Senta ein, sie möge sich an ihr Treueversprechen ihm gegenüber halten! Um Erik zu entkommen, der ihr den Traum vom fliegenden Holländer zu zerstören droht, trifft Senta für sich eine dramatische Entscheidung …
Musikalische Leitung: Ekkehard Klemm
Inszenierung: Kai Anne Schuhmacher
Szenische Neueinrichtung: Luisa Foki-Koepp
Bühne: Ralph Zeger
Kostüme: Valerie Hirschmann
Dramaturgie: Gisela Zürner
Musikalische Einstudierung: Tim Fluch, Thomas Gläser, Anja Greve, Yuri Ilinov, Thomas Tuchscheerer
Choreinstudierung: Daniele Pilato
Daland: Do-Heon Kim / Michael König
Senta: Menna Cazel / Raffaela Lintl
Erik: Patrick Cook / Aljaž Vesel
Mary: Stephanie Atanasov / Ylva Gruen
Der Steuermann: Kay Frenzel / Florian Neubauer
Der Holländer: Paul Gukhoe Song / Insu Hwang
Matrosen Dalands, Arbeiterinnen, Mannschaft des Holländers, Traumerscheinungen:
Die Damen und Herren des Opernchores der Landesbühnen Sachsen sowie Mitglieder des Erweiterungschores und der Komparserie
Es musiziert die Elbland Philharmonie Sachsen.
Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
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