Achtsam und mit allergrößter Vorsicht

Die Festspiele haben unter strengen Schutzmaßnahmen mit den Proben für das Familienmusical PINOCCHIO begonnen. “Wir agieren achtsam und demütig, angesichts der unveränderten Bedrohung durch Corona”, sagt Birgit Simmler, die für die Kunst auf der Luisenburg Verantwortliche zur aktuellen Lage bei den Vorbereitungen der Festspiele. “Wir hätten uns gewünscht, dass zu Probenbeginn die Einschränkungen durch die Pandemie nicht mehr so gravierend wären. Das ist nun leider nicht so, und wir agieren entsprechend.“

Für die Luisenburg-Festspiele bedeutet das, dass sie unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen die Proben beginnen. “Wir bereiten uns in enger Abstimmung mit unserem Träger, der Stadt Wunsiedel, und dem Gesundheitsamt des Landkreises so vor, dass wir ab 1. Juli in der Lage wären, unsere Eigenproduktionen zu zeigen. Dafür müssen wir wie üblich jetzt mit den Proben beginnen, allerdings mit an Corona angepassten Proben-Bedingungen”, sagt Birgit Simmler zum Beginn der Proben für das Familienmusical PINOCCHIO.

Die Luisenburg-Festspiele haben in enger Abstimmung mit den Gesundheits-behörden ein Probenkonzept unter Corona entwickelt, das einen optimalen Schutz aller Beteiligten garantieren wird. Neben den Abstands- und Kontaktregeln betrifft das die eigenen umfassenden Testkapazitäten im Theater, Luftreinigung und Maßnahmen zur Luftreinhaltung, die Organisation von Personal und Arbeitszeiten und die Desinfektions- und Reinigungsvorschriften, sowie ein sicheres Wege- und Bewegungskonzept unter Produktionsbedingungen.

Zusätzlich werden bei den aus dem europäischen Ausland angereisten Darstellern die Quarantänezeiten eingehalten. “Wir haben an alles gedacht, um uns und alle anderen zu schützen”, so Birgit Simmler zum Beginn einer Spielzeit, wie es sie in der Geschichte der Festspiele noch nie gab. “Natürlich weiß heute niemand mit Sicherheit, was genau im Sommer möglich sein wird. Doch solange ein Spielen nicht als unmöglich beurteilt wird, bereiten wir uns vor.“

Die Festspiele bleiben wie bisher in enger Abstimmung mit den gewählten Gremien und den zuständigen Behörden in Stadt und Land, um gemeinsam die Situation zu bewerten und die jeweils angemessenen Schritte zu gehen.

Dabei spielen die künstlerischen Erwägungen ebenso eine gewichtige Rolle, wie die gesamtgesellschaftlichen Faktoren. Die Festspiele sind und waren immer Teil des Gemeinwesens, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Wunsiedel, der Region und dem Land verpflichtet. In diesen Zeiten, die mehr denn je Solidarität und Gemeinsinn erfordern, ein wichtiger und lebensnotwendiger Beitrag, auch von der Kunst. Demut und Achtsamkeit eben.

Foto: Die Felsenbühne am Abend (Florian Miedl)

 

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