Bayerische Erotik, deutsche Chansons und ein musikalischer Monolog

Die LuisenburgXtra-Reihe der Festspiele, die aufgrund der Corona-Krise im Zuschauerraum des Festspieltheaters auf einer eigens errichteten Bühne zu sehen ist, wird ab Donnerstag fortgesetzt.

Mit Franz Josef Strohmeier kommt ein Schauspieler und Kabarettist nach Wunsiedel, der schon in verschiedenen Rollen bei den Festspielen zu erleben war. In diesem Sommer bringt er Maria Haffner mit, die ihn bei einem sehr speziellen Heimatabend zur Seite stehen wird.

Kraftbayerisches aus der Bauern-Erotik” ist der Titel eines so humorvollen wie anzüglichen Kabarettprogramms, das sich einem bayerischen Dichter widmet, der Erotik und Bayern unvergleichbar miteinander kombiniert hat. Georg Queri war Schriftsteller und Heimatkundler, der Anfang des 20. Jahrhunderts eine Sammlung derber Sprüche, zotiger Redensarten und pornografischer Anzüglichkeiten herausgegeben hat, die ihm neben einem legendären Ruf auch einen Sittlichkeitprozeß eingebracht hat.

Queris Bücher und sein ebenso ausschweifendes Leben bilden die Grundlage für einen Abend, der dem bäuerlichen Leben unter die Bettdecke schaut und kein Blatt vor den Mund nimmt “Wir haben die besten Stellen herausgesucht, so deftig und scharf wie Bratwurst und Senf und machen daraus einen Heimatabend, wie ihn Wunsiedel noch nicht erlebt hat”, sagt Franz Josef Strohmeier zu seinem nicht-jugendfreien Programm, das am Sonntag, den 23. August 2020 um 20.00 Uhr in einer zweiten Vorstellung auf der Luisenburg gezeigt wird, nachdem die erste erwartungsgemäß sehr schnell ausverkauft war.

Mit Stefan Eichner und seiner Reinhard Mey-Hommage, die seit Wochen ausverkauft ist, beginnt das Wochenende auf der Luisenburg, das mit dem bekannten Theaterstück “Der Kontrabass” am Samstag, den 22. August 2020 um 20.00 Uhr einen weiteren Höhepunkt erleben wird. Das Ein-Personen-Stück von Patrick Süskind, dem legendären Autor des
Weltbestsellers “Das Parfüm”, gehört noch heute zu den am meisten gespielten Theaterstücken auf deutschen Bühnen. Für Franz Josef Strohmeier ist es eine Paraderolle, die er mit einer Mischung aus Melancholie, Verzweiflung und Hintersinn perfekt verkörpert.

Fotos: Xtra im Zuschauerraum des Festspieltheaters (Florina Miedl)

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