Die Spielzeit 2020 – das Programm steht, der Vorverkauf beginnt

Am Donnerstag, den 21. November 2019 um 8.00 Uhr ist es endlich soweit: Der Vorverkauf für die Spielzeit 2020 wird gestartet und mit diesem Datum richtet sich die Aufmerksamkeit auf das Programm des nächsten Sommers.

Die Festspielsaison 2020 beginnt am 26. Mai 2020 mit der Premiere des Familienmusicals PINOCCHIO nach dem weltbekannten Buch von Carlo Collodi.

Traditionell werden die Festspiele offiziell mit einem Staatsakt eröffnet, diesmal anlässlich der Premiere des Musicals DER NAME DER ROSE in der Regie von Birgit Simmler und im Beisein von viel Prominenz. Der Reigen der Premieren setzt sich bis Ende August fort und mit dem letzten Konzert am 6. September 2020 – STAHLZEIT RAMMSTEIN TRIBUTE – enden die Festspiele.

2020 werden sich insgesamt sechs eigene Produktionen, ein Novum in der Geschichte der Festspiele, um die Gunst des Publikums bewerben. Von diesen Produktionen sind allein vier in den letzten drei Jahren entstanden.

Neben dem Familienmusical und dem Blockbuster DER NAME DER ROSE sind das der dramatische Klassiker FAUST, die neue Komödie DER BRANDNER KASPAR 2. ER KEHRT ZURÜCK und die alpine Musikgroteske DER WATZMANN RUFT, die auf dem ursprünglichen alten Theaterplatz mitten im Felsenlabyrinth präsentiert wird.

Mit dem Musical ZUCKER, der Erfolgssensation aus diesem Jahr, kommt eine Uraufführung zur Wiederaufnahme, die den Bogen vom Fichtelgebirge bis nach Europa zur Zeit Napoleons spannt.

Ergänzt werden diese Produktionen durch die beiden Gastspiele Oper (HÄNSEL UND GRETEL) und Operette (DIE FLEDERMAUS), die im nächsten Jahr in Kooperation mit einem neuen internationalen Anbieter, der Music Hall Antwerpen, auf die Bühne kommen wird.

Die Festspiele widmen ihre Produktionen in der kommenden Spielzeit den Paradiesen, den irdischen und den überirdischen. Zwischen Himmel und Hölle sind die Geschichten angesiedelt, die auf der Felsenbühne gezeigt werden.

Der Mensch mit seiner widersprüchlichen Natur steht im Mittelpunkt der Handlungen, die vom Mittelalter bis zur Gegenwart reichen und immer exemplarische Schicksale und Begebenheiten in Szene setzen: Wissensdurst, Machtmissbrauch und Liebeslust verleihen den Geschichten ihre Dramatik.

Das Komödiantische kommt trotzdem nie zu kurz: Der Boandlkramer – eine Paraderolle für Eisi Gulp – in BRANDNER KASPAR 2 bringt auf Erden die Verhältnisse durcheinander und in WATZMANN scheitern alle Versuche, den Gipfel zu erreichen. Im temporeichen Musical ZUCKER halten sich Spannung und Humor perfekt die Waage.

Nicht nur der Brandner Kaspar kehrt zurück, auch viele bekannte Gesichter – wie zum Beispiel Nikola Norgauer (“Singspiel auf dem Nockherberg” seit 2015) oder Jürgen Fischer – kommen wieder ins Fichtelgebirge. Und mit Ralf Bauer (“Gegen den Wind”, “Inga Lindström”) kommt ein TV-Star auf die Luisenburg, der den Brandner Kaspar spielen wird.

DER NAME DER ROSE in der Inszenierung von Birgit Simmler wird an den Erfolg von DIE PÄPSTIN anknüpfen, diesmal mit üppiger Musik, die extra für die Felsenbühne neu arrangiert wird. Große Stimmen und die eindringlichen Melodien geben dem Weltbestseller nach Umberto Eco einen mystischen und geheimnisvollen Charakter, der für die Naturbühne wie geschaffen ist. So wird aus dem spannenden Krimi auch ein Musikdrama über eine Glaubensgemeinschaft, die an sich selbst zugrunde geht.

Mit FAUST kommt der Klassiker der deutschen Literatur auf die Burg. Fausts Weg zu Sinn und Erkenntnis führt ihn inmitten der Felsen durch seelische Abgründe und über viele körperlichen Hindernisse, die ihn als Mann und Gelehrten herausfordern. Menschliche Sinnsuche als erotisches und akrobatisches Spiel, das ist nicht nur auf der Luisenburg neu.

Wolfgang Maria Bauer, der Autor und Regisseur der Fortsetzung des Brandner Kaspars, hat seine Erfahrungen mit dem Stoff – er hat selbst im “alten” Brandner mitgespielt – in eine neue Komödie gepackt, die noch komischer und verrückter ist als die legendäre Vorlage. Hochkarätig besetzt, wird die Luisenburg erneut zum Paradies.

Die deutschsprachige Erstaufführung des Familienmusicals PINOCCHIO, einer italienischen Erfolgsproduktion, arbeitet mit den besten Elementen der Commedia dell’arte und der Opera buffa. Die bekannte Geschichte der Holzpuppe, die durch viele Abenteuer hindurch muss, um ein Junge zu werden, ist so romantisch wie modern erzählt. Wieder eine der großen Familienshows bei den Festspielen, die musikalisch begeistern und szenisch faszinieren.

“Mit dem neuen Programm für den Sommer 2020 zeigen wir das ganze Spektrum des Theaters an einem Ort”, sagt Birgit Simmler, die in ihrer dritten Spielzeit als künstlerische Leiterin erneut die Ansprüche der Kunst mit den Wünschen des Publikums zu verbinden weiß. “Wir wollen die Festspiele an der Spitze der Open-Air-Theater sehen und das Fichtelgebirge zum Zentrum für aufregende Unterhaltungs-kunst machen, die weit über die Region ausstrahlt”, so das Credo von Birgit Simmler.

In ideale Ergänzung zum Schauspiel- und Musiktheater ist die Konzertreihe “Luisenburg-Spezial”. Mit den Blockbustern – Chris de Burgh, Element of Crime, Stahlzeit, Haindling und Beth Hart – kommen die Großen des Musikgeschäfts auf die Luisenburg, die durch Spezialitäten und Raritäten ergänzt werden. “Mit moderner Blasmusik, bayerisch-kubanischem Salsa und symphonischen Highlights präsentieren wir ein Konzertprogramm, in dem jede Frau und jeder Mann, ob jung oder alt, ob Fan oder Neuling, sicherlich etwas finden wird”, verspricht Birgit Simmler.

Zusätzlich werden in Wunsiedel, im Museumshof des Fichtelgebirgsmuseums, die Kabinettstücke vor einem exquisiten Publikum gezeigt. “Kammerspiel, Kabarett, Lesung und Liedkunst sind Besonderheiten, die in den Museumshof passen und dort ihr Publikum finden werden”, ist sich Birgit Simmler sicher.

Harald Benz aus der Theaterleitung sieht die Festspiele gut gerüstet für die kommende Spielzeit. “Wir sind gut vorbereitet und freuen uns, dass es endlich losgeht”, so der Verwaltungsleiter der Festspiele. “Der Verkauf der Tickets beginnt am Donnerstag, den 21. November pünktlich um 8.00 Uhr. Wie unsere Kunden es gewohnt sind, nehmen wir über alle Kanäle die Buchungen entgegen.” Harald Benz rechnet mit einem Ansturm, weshalb das Festspielbüro am ersten Tag bis 18.00 Uhr geöffnet ist. Und er warnt: “Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, was heißt, am Beginn gibt es die besten Plätze für die schönsten Vorstelllungen. Besonders bei WATZMANN im Felsenlabyrinth ist die Zuschauerzahl sehr begrenzt, da kann es schnell eng werden.”

 

Tickets im Festspielbüro in Wunsiedel in der Tourist-Info, an den bekannten Vorverkaufsstellen, per Telefon oder Telefax und hier im Internet.

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