Die Luisenburg-Festspiele präsentieren ihr Programm für die kommende Spielzeit

Jetzt ist es soweit: am Freitag, den 23. November um 8.00 Uhr beginnt der Verkauf der Karten für die Festspiele 2019.

Anlässlich einer Pressekonferenz im festlichen Großen Saal des Rathauses in der Festspielstadt Wunsiedel, wurde der Öffentlichkeit deshalb das gesamte Programm 2019 ausführlich vorgestellt.

Der Erste Bürgermeister der Stadt Wunsiedel, Karl-Willi Beck begrüßte neben den Medienvertreter die künstlerische Leiterin der Festspiele, Brigit Simmler, den Verwaltungsleiter Harald Benz und die Schauspieler Eli Wasserscheid und Marc Schöttner, die zusammen mit dem Komponisten Paul Graham Brown ebenfalls auf dem Podium Platz genommen hatten.

Karl-Willi Beck, der mit gewohnt anspielungsreichen und fundierten Bemerkungen die Festspiele 2019 vorstellte, hob die enge und traditionell starke Verbindung von Stadt und Festspielen hervor. Mit dem großen Erfolg der zurückliegenden Saison, so Beck, sei dieses Verhältnis unter den Verantwortlichen aus Stadt und Theaterleitung noch besser und produktiver geworden.

Für den Bürgermeister, der aus seiner tiefen Verbundenheit mit dem Theater, den Verantwortlichen und Künstlern, auch bei dieser Gelegenheit kein Hehl machte, spiegelt sich die enge Verzahnung auf mehreren Ebenen. Ob im Haushalt oder der Verwaltung, ob im neuen Spielplan, der mit der Produktion ZUCKER Wunsiedel zum Thema macht oder in der Tatsache, dass das Führungsduo Birgit Simmler und Harald Benz im Fichtelgebirge zu Hause ist, all das sind Zeichen, so Beck, des Zusammenhalts von Stadt, Künstlern und Festspielen.

Dass die Stadt den Blick nicht nur auf die Spielzeit 2019 richtet, sondern sich auch mit Zukunftsfragen beschäftigt, erwähnte der Bürgermeister ebenso wie den Aus- und Umbau der sogenannten Talstation, die den Festspielen in der Stadt als Werkstatt, Lager und zusätzliche Spielstätte dient.

Birgit Simmler, der künstlerischen Leiterin, blieb es dann vorbehalten, das Programm in allen Einzelheiten vorzustellen. Mit fünf, statt wie bisher vier Eigenproduktionen untermauert Birgit Simmler ihren Anspruch, neben dem Schauspiel und den Musicals ein Theater der Autoren – im kommenden Sommer ZUCKER – zu etablieren, das sich regionaler, also sehr lebensnaher Themen bedient und das aktuell geschrieben und ganz speziell für die Festspiele konzipiert wird.

Simmler, die im kommenden Jahr ein Stück schreiben und eines inszenieren wird, hat, neben einer deutschsprachigen Erstaufführung, dem Familienmusical MADAGASCAR – EIN MUSIKALISCHES ABENTEUER und dem Weltbestseller DIE PÄPSTIN einen weiteren Höhepunkt im Programm: das Erfolgsmusical GREASE.

SHAKESPEARE IN LOVE, die Bühnenfassung nach dem weltbekannten Drehbuch, bringt Shakespeare und moderne Prosa auf die Burg und ist nichts weniger als ROMEO UND JULIA in einer komödiantisch-romantischen Neufassung.

Mit Marc Schöttner wird die Titelrolle prägnant besetzt. Schöttner, der 2016 in BLUTHOCHZEIT sein Debüt auf der Burg gab, betonte, dass er sich sehr freue, wieder auf der Luisenburg spielen zu können. Kein Wunder, ist er doch Nachwuchspreisträger 2016 und somit auch auf der Burg erfolgsverwöhnt.

Erfolgreich ist auch Eli Wasserscheid, die sich mit leichter Verspätung – sie kam extra aus München zur Pressekonferenz – den Medienvertretern präsentierte. Sie, die TATORT-Kommissarin und Fernsehdarstellerin, ist zum ersten Mal bei den Festspielen. Sie wird die Päpstin werden, eine Rolle, die, so betonte Birgit Simmler, typisch für die Spielzeit ist. Starke Charaktere, die Grenzen überschreiten und sich zu neuen Ufern aufmachen, auch wenn das erhebliche Risiken und Verwerfungen bedeutet, sind ein Kennzeichen des Programms.

Neu ist auch eine außergewöhnliche Spielstätte: ein Zirkuszelt mitten in Wunsiedel. Dort wird Brechts ARTURO UI gezeigt, ein Gastspiel, dass dieses berühmte Lehrstück circensisch und mit allen Mitteln des Spektakels neu interpretiert.

Neben den großen Produktionen, zu denen auch die Oper und die Operette gehören, die 2019 mit Beethovens FIDELIO und EIN WALZERTRAUM von Oscar Straus publikumswirksam besetzt sind, konnte Birgit Simmler ein Konzertprogramm vorstellen, das keine Wünsche offen und niemandes Geschmack außer Acht lässt.

Mit 12 Konzerten, vom Lied über Rock bis zum Chanson, von Folkmusik über Blech bis zu A-Capella ist alles dabei, damit dem Publikum die Ferien nicht langweilig werden.

Als besondere Überraschung gab es eine erste musikalische Kostprobe des Musicals ZUCKER, die der Komponist Paul Graham Brown persönlich am Keyboard vortrug. Brown, der in ZUCKER zum sechsten Mal mit Brigit Simmler zusammenarbeitet, gab einen Einblick in die Entstehung des Musicals.

Harald Benz, der ebenfalls das Wort ergriff und der zu den organisatorischen und personellen Voraussetzungen des Vorverkaufs Stellung nahm, versprach, dass die Stadt und alle Mitarbeiter sehr gut auf den Beginn des Kartenverkaufs vorbereitet sind. So wird, neben einem neuen Tefefonmanagement ein zusätzlicher Verkaufsschalter eröffnet.

Die Pressekonferenz endete mit vielen Einzelgesprächen und Nachfragen, für die sich alle Beteiligten gerne zur Verfügung stellten.

Am Freitag, den 23. November 2018 pünktlich um 8.00 Uhr geht es dann los: der Vorverkauf beginnt.

Als besonderen Service wird das Festspielbüro am Samstag, den 24. November von 9.00 bis 15.00 Uhr geöffnet und nimmt, auch telefonisch, Kartenwünsche entgegen.

Karten gibt es im Festspielbüro der Tourist-Info in Wunsiedel (in der Fichtel-gebirgshalle, Jean-Paul-Strasse 5, 95632 Wunsiedel) unter der Telefonnummer 09232 602 162 (Fax: 09232 602 169), per E-Mail unter karten@luisenburg-aktuell.de, im Internet unter www.luisenburg-aktuell.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Zum Bericht von OTV über das Programm der Luisenburg-Festspiele 2019

 

 

 

 

 

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