„Der verkaufte Großvater“ so aktuell und gegenwärtig wie nie zuvor

Mit der Premiere von „Der verkaufte Großvater“ am 24. Juni bekam der alte Klassiker der Volkskomödie von Anton Hamik ein neues Leben.

Anstelle der alten Fassung aus dem Jahr 1939, über die die Zeit hinweg gegangen ist, hat der Regisseur Michael Lerchenberg seine eigene Neufassung inszeniert. Wie das Publikum mit Szenenapplaus und vielen Lachern bekundete, traf diese Regierarbeit des Intendanten den Nerv des Publikums und der Zeit.

Hinter dem grotesken Spiel um einen „Menschenhandel“, der ziemlich aus dem Ruder läuft, verbergen sich tatsächliche Probleme der Alterung einer Gesellschaft, die sich Gedanken über den humanen Umgang mit ihren Alten machen muss.

Darauf spielt die Komödie neben aller choreografischen Clownerie, allem überschäumenden Spielwitz und der schauspielerischen Artistik auch an und verbindet so schrilles Lachen mit betroffener Nachdenklichkeit.

Das gibt der Volkskomödie eine Aktualität, die nie auf Kosten des Humors und des überschäumenden Spaßes geht. So hat es das Premierenpublikum auch gesehen, die im Anschluss an die Vorstellung das Stück mit viel Lob bedacht und sich ihre Gedanken gemacht haben.

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