Startschuss für das Neue Deutsche Musical in Oberfranken

Es war eine Leistungsschau, ein Treffen Gleichgesinnter und ein Durchbruch: die erste deutsche Musical-Messe „oberFRINGE“, die vom 29. April bis zum 1. Mai 2024 mit über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Bayern mit Unterstützung der Staatsregierung stattgefunden hat.

Die Crème de la Crème des neuen deutschsprachigen Musiktheaters gab sich erstmals in Oberfranken ein Stelldichein, das Folgen haben wird. Der kreative und innovative Teil der Musiktheaterszene bildete ein Netzwerk, das sich zurecht als Kraftwerk des Neuen Deutschen Musicals versteht.

Kernpunkt der drei Tage war die Werkschau. Neues Deutsches Musical in unterschiedlichsten Entwicklungsstufen wurde gesichtet, bewertet, nächste Entwicklungsschritte empfohlen und mögliche Partner dafür gefunden. Die Vernetzung der Kreativen und Häuser jeweils unter- als auch miteinander hat das dezidierte Ziel, die Grundlage für mehr hervorragendes Neues Deutsches Musical zu schaffen.

„Ganz konkret sind etliche Werke, die hier vorgestellt wurden, von Häusern und Produzierenden in Patenschaften übernommen worden“ freut sich Birgit Simmler, die als erste Vorsitzende der DEUTSCHEN MUSICAL AKADEMIE maßgeblich an der erfolgreichen Etablierung dieses Branchentreffens beteiligt war. „Das betrifft sowohl die Weiterentwicklung als auch die Übernahme in die Spielpläne.“

Was 2019 bis 2022 auf den ersten Musical-Symposien in Wunsiedel begonnen hat, hob das oberFRINGE auf eine neue Stufe, indem nach internationalem Vorbild nun auch in Deutschland einen professionellen Standard für die Entwicklung neuer Werke geschaffen wird.

„Das Neue Deutsche Musical kann sowohl anspruchsvoll als auch beim Publikum erfolgreich sein”, resümiert Birgit Simmler die Tage in Bayreuth, Hof und Wunsiedel. “Beide Seiten gehören zur Produktion neuer Werke. Das Mitdenken, welcher künstlerische Inhalt mit welchen finanziellen Mitteln optimal produziert, verwertet und möglichst nachhaltig gespielt werden kann, dient allen Seiten, den Kreativen wie den Produzierenden.“

Die Folgen von „oberFRINGE“ werden die Theaterlandschaft inspirieren und der Erwartung des neugierigen und offenen Publikums entgegenkommen. Insofern ist das nicht das letzte Treffen dieser Art. Auch nicht in Oberfranken.

 

 

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