Ein Blick voraus!
Der Frühling ist genau die richtige Zeit, um Anlauf zu nehmen und sich auf die Festspiele vorzubereiten. Für uns ist es Zeit, die Arbeit zu intensivieren und die Ideen jetzt von den Köpfen in die Werkstätten und auf die Bühne zu bringen.
Wir fangen gut an: Das Neue Deutsche Musical SEELE FÜR SEELE – FREISCHÜTZ DAS MUSICAL ist eine Mischung aus Psychothriller, modernem Mysterienspiel und einem Krimi über Leben und Tod. Die Premiere findet am Fuß des Märchenschloss Neuschwanstein am 1. Mai 2025 statt, die Wunsiedler Premiere ist am 7. Juni 2025.
Auch die Rückkehr von Jean Paul auf „seine“ Bühne ist eine Premiere. In HOPPELPOPPEL ODER JEAN PAULS ZAUBERLAND spielen Profis mit Menschen aus der Region. Eine Aufgabe wie geschaffen für den Dichter des echten, wahren Lebens, Jean Paul.
Apropos Wunsiedel: LuisenburgXtra war bis Corona das Format für Spezialitäten und Leckerbissen ganz nah am Publikum. In diesem Sommer lebt Xtra im Museumshof wieder auf. Wir stellen Ihnen das Programm vor.
Bevor wir es vergessen: Wir haben Anfang Mai Probenbeginn der DREI MUSKETIERE. Da werden drei Frauen drei männlichen Helden das Fechten und Siegen beibringen. Das Erobern noch dazu. Wir werden darüber berichten.
Wir wünschen Ihnen einen Frühling, der Ihnen Licht, Sonne und Hoffnung spendet.
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Ihr Team der Luisenburg-Festspiele
Vom Märchenschloß ins Felsenlabyrinth
Die Produktion SEELE FÜR SEELE – FREISCHÜTZ DAS MUSICAL entsteht gerade in einer Koproduktion zwischen Füssen und Wunsiedel. Das Neue Deutsche Musical kommt am 7. Juni 2025 auf die Felsenbühne und vorher wird es in Neuschwanstein gezeigt.
Die Proben in Füssen sind in vollem Gange. Eine Herausforderung für beide Häuser und ein Kraftakt für das Team der Luisenburg-Festspiele, das zum ersten Mal an fremdem Ort arbeitet.
Wir fragen die Produktionsleiterin und Regieassistentin Eva Theresa Beck, wie es in Füssen steht.
Eva, Ihr probt zurzeit am berühmten Festspielhaus Neuschwanstein am Fuße des Märchenschloß. Premiere in Füssen ist am 1. Mai. Wie ist es, in einem fremden Haus zu proben?
In einem fremden Haus zu proben bedeutet erst mal einen großen logistischen Aufwand. Wir müssen erst einmal alles von Wunsiedel nach Füssen bringen. Dann müssen wir das Haus kennenlernen: Wer ist wer? Wer ist für was zuständig? Wo finde ich was? Wo sind die verschiedenen Räume? Zum Glück ist das Team in Füssen sehr, sehr hilfsbereit und geduldig mit uns.
HOPPELPOPPEL – Was ist das?
Jeder hat seinen Namen schon mal gehört, kaum einer hat ihn gelesen und alle wissen, er ist wohl irgendwie bedeutend: Jean Paul.
HOPPELPOPPEL ODER JEAN PAULS ZAUBERLAND wird das ändern und das Leben eines skurrilen, sprachverrückten Solitärs so erzählen, dass man Jean Paul am Ende in seinen Eigenarten liebgewinnen kann. Oder zumindest versteht, warum er so geschrieben hat wie er geschrieben hat: weil sein Kopf die Welt in Worten wahrgenommen und gedacht hat.
Aber was ist HOPPELPOPPEL und was muss sich das Publikum darunter vorstellen? Einen Heimatabend? Eine Werkschau? Ein Jubelstück?
Wir fragen Georg Schmiedleitner, den österreichischen Regisseur des neuen Stücks, der ein Spezialist für die nicht ganz einfachen Theaterabende ist. Er hat im Prinzip schon alles inszeniert und das an fast allen Theatern. Schmiedleitner hat Preise eingeheimst und seine Inszenierungsliste ist seitenlang (bitte mal googeln!).
Aber: Er liebt Entdeckungen, er hat eine Schwäche für Komödien und ist neu bei den Festspielen.
Georg Schmiedleitner, Sie sind ein Theatermann, der mit allen Wassern gewaschen ist und am Theater schon alles erlebt hat. Kann die Felsenbühne Sie da noch beeindrucken?
Ich mag theatrale Ausnahmezustände und die Felsenbühne ist so ein Ausnahmezustand. Sie ist gewaltig, die Naturkulisse haut einen um und man hat eine riesige Bühne, die man bespielen muss. Das sind Expeditionen, die spannend sind und mich persönlich herausfordern, auch nach alle den Jahren am Theater. Ich kann mich in diese Situation der Bühne regelrecht hineinbeißen.

