nach William Shakespeare
Der STURM ist das Beste von William Shakespeare. Sein letztes Drama ist ein Vermächtnis an die Nachwelt und enthält die Essenz seines unvergleichlichen Könnens. Eine magische Komödie voller Poesie, prallen Humors und irrwitziger Einfälle.
In der treffen Feen, Nymphen und Poltergeister auf Herzöge und verliebte Töchter, die die Felsenbühne in eine verzauberte, geheimnisvolle Insel verwandeln. So bunt, so poetisch-sinnlich, so im wahrsten Sinne des Wortes abgehoben war kein Klassiker zuvor.
Noch nie gesehene Luft- und Bodenakrobatik hebt die Geschichte um Rache und Verrat in eine neue Dimension und die Musik macht aus der Komödie großes Kino der Gefühle.
Könner aus dem FRIEDRICHSTADTPALAST in Berlin sorgen für die phänomenalen Kostüme und die geniale Musik.
Komisch | 👄👄👄 |
Unterhaltend | 👄 |
Sinnlich | 👄👄👄👄👄 |
Seriös | 👄👄👄 |
Mit KUSS wird es zukünftig leichter, sich im Programm der Festspiele zu orientieren. KUSS gibt Ihnen die Chance, den Charakter der Stücke und die Eigenschaften der Inszenierung schnell zu erfassen. Mit bis zu fünf Küssen wird der Unterhaltungswert, die Komik und der Humor, die sinnlich-poetische Ausstrahlung und der dramatische, seriöse Gehalt der Aufführungen bewertet. Sie erkennen auf den ersten Blick, was sie erwartet und ob die Aufführung das Passende für Sie ist.
Waren es bisher die Gattungen wie Volks- oder Kinderstück, Klassiker und Musical, sind es jetzt Ihre Wünsche, die bestimmen, welche Vorstellung Sie sich ansehen werden. Wollen Sie lachen und sich amüsieren? Wollen sie sinnlich berührt werden? Oder beides? Lassen Sie sich küssen und wählen Sie die Inszenierung nach Ihren Bedürfnissen.
STURM
Musik von Frank Nimsgern
Frank Nimsgern komponierte für STURM den Soundtrack, der ein zentrales Element in der Inszenierung dieses Klassikers ist, der im neuen Format KLASSIK+ auf die Bühne kommt. Was das bedeutet, kann man hier in der Overtüre für STURM hören.
Der Felsen wird zur Insel
Der Zauberer Prospero, der einst als Herzog von Mailand Macht und Ansehen genoss, lebt mit seiner Tochter Miranda auf einer geheimnisvollen Insel. Er wurde von seinem Bruder, dem intriganten Antonio, mit Hilfe des Königs von Neapel gestürzt und auf das verlassene Eiland vertrieben.
Hier hat er eine magische Welt errichtet, in der ihm der Luftgeist Ariel und dessen Bruder, der Erdgeist Caliban, dienen. Als eines Tages ein Schiff mit Antonio und seinem Gefolge die Insel passiert, entfacht Prospero mit seinen Geistern einen Sturm und lässt die Besatzung auf der Insel stranden.
Jetzt beginnt ein rasantes Spiel um Rache und Verrat, um Macht und Versöhnung, das auf dem Felsen der Luisenburg zu einem Schauspiel wird, das alle Dimensionen sprengt. Mit allen Mitteln des Theaters und neuer Luft- und Bodenakrobatik wird Shakespeares Poesie und seine Spiellust zu einem sinnlichen und optischen Ereignis.
Der große Klassiker FAUST hat in der letzten Spielzeit mit seiner Ausstattung und der spektakulären Akrobatik für Furore gesorgt. Mit STURM nach William Shakespeare kommt im Sommer einer der schönsten und poetischsten Geschichten der Weltliteratur auf die Felsenbühne. In der fremden, exotischen Welt, die von Geistern bewohnt wird, spielen Akrobaten und Artisten mit und heben die Gesetze der Schwerkraft auf. Ein Spiel, nicht nur in den Felsen, sondern auch in luftiger Höhe. Hier ein Beispiel für die Poesie der Bewegungen und die Leichtigkeit der Körper.
Kreativ-Team
Regie: Birgit Simmler
Dramaturgie: Dr. Susanne Schulz
Kostümbild/Bühnenbild: José Luna
Co-Design Bühnenbild: Stephanie Traut
Artistik/Choreografie: Annika Dickel
Regieassistenz 1: Waltraud Auer
Regieassistenz 2/Inspizienz: Jeanne Rehe
Abendspielleitung: Jens Wassermann
Darsteller:innen
Prospero: Philipp Rudig
Ariel: Christian Sengewald
Caliban: Lukas Schöttler
Miranda: Janina Raspe
Trinculo: Paul Kaiser
Stephano: Julian Niedermeier
Ferdinand: Lisa Mader
Gonzalo: Butz Buse
Alonso: Nikola Norgauer
Sebastian: Jens Wassermann
Antonio: Janko Danailow
Luca: Vanessa Weiskopf
Artistik
Henning Wiedemann
Jule Schuster
Tabea Zimmermann
Miriam van der Neut
Alexander Bonhorst
Clara Groeger
“Spektakel für alle Sinne”
Pressestimmen STURM
„In Wunsiedel tanzen Geister über die Felsen“ tituliert der Fränkische Tag nach der Premiere von STURM bei den Luisenburg-Festspielen und bezeichnet die Produktion als „verschwenderisches Spektakel“, das mehr als „klassisches Drama“ zu bieten hat.
Die Presse zeigt sich besonders begeistert von Birgit Simmlers Fassung von STURM, denn sie nimmt „die Zuschauer in eine magische Welt mit“, dass gerade durch die Felsenbühne „intensiv erfahrbar“ wird.
Auch die Frankenpost lobt Birgit Simmlers Inszenierung von STURM „als Spektakel für alle Sinne.“ STURM „schafft den Spagat zwischen Kunst und Show“ bei dem die Zuschauer „aus dem Schauen und Staunen nicht mehr herauskommen“, resümiert Brigitte Gschwendtner nach der Premiere am 26. Juni voller Begeisterung.
„STURM auf der Luisenburg ist sehens-, nein, staunenswert“, resümiert Andrea Herdegen nach der Premiere am 24.06., was vor allem an den Artisten liegt, die „wie ein Ballett“ agieren und „Unterstützer der Handlung“ sind.
Für das Kreativ-Team hat die Frankenpost nur lobende Worte übrig. Nicht nur Birgit Simmlers herausragende Inszenierung, die wunderbare Musik von Frank Nimsgern und die „verblüffenden Licht- und Farbspiele“, sondern auch die spektakulären Masken und Kostüme von José Luna.
Das Kostüm- und Bühnenbild von José Luna und Stephanie Traut haben es Holger Stiegler vom Neuen Tag besonders angetan, denn er stellt die außergewöhnliche Farbwahl des Stückes heraus: „Orange ist die Trendfarbe der Inszenierung: Markant ist der meterhohe orangefarbene Schiffs-Ausguck, umgeben von orangen Netzen, in der Bühnenmitte.“
Neben Philipp Rudig als Prospero können auch die beiden Schauspieler Christian Sengewald und Lukas Schöttler in ihren Rollen als Ariel und Caliban überzeugen: „Mit Christian Sengewald in der Rolle des multisexuellandrogynen Luftgeistes, der in vielen Posen an eine Mischung aus Freddie Mercury und David Bowie erinnert, ist er Diener und Helfer, der sich nach Freiheit sehnt. Dem gegenüber steht Ariels Bruder Caliban, der Erdgeist, dem ein großartig agierender Lukas Schöttler eine ganz eigene Aura verleiht: Er ist bei Birgit Simmler der Freiheitskämpfer, der Revolutionär gegen die Obrigkeit. Wenn Sengewald und Schöttler gemeinsam auf der Bühne stehen, dann erlebt die Dramatik eine Sternstunde.“
Holger Stiegler lobt abschließend das gesamte Ensemble, denn „Sie alle machen die Inszenierung zu dem, was sie ist: Zu einem nachdenklichen und zugleich unterhaltsamen „Sturm“, den eigentlich niemand verpassen sollte.“