Der im Nordschwarzwald geborene Bariton Gunnar Frietsch ließ sich zunächst in Hamburg zum staatlich anerkannten Schauspieler ausbilden. Noch vor seinem Abschluss spielte er in einer Tournee-Produktion von Schillers „Die Räuber” die Rolle des Franz Moor in Deutschland und der Schweiz. Weitere Engagements führten Gunnar Frietsch unter anderem an das Thalia Theater Hamburg (Regie: Andreas Kriegenburg) und das Landestheater Schleswig-Holstein.
Sein Gesangstudium absolvierte er in den Klassen von Prof. Caroline Thomas und Kammersänger Prof. Mario Zeffiri an der Hochschule für Musik Detmold. Meisterkurse bei Kammersänger Hans Sotin, Bo Skovhus und Prof. Lars Woldt ergänzten sein Studium. Im September 2015 gab der junge Bariton sein Debüt am Staatstheater Darmstadt unter der musikalischen Leitung von Will Humburg als Fiorello im „Barbier von Sevilla“, wo er im Anschluss auch als Conférencier in Kander & Ebbs „Cabaret” und als Helmer Hanssen in der Doppeloper „South Pole“ auf der Bühne stand.
In der Spielzeit 2017/18 war Gunnar Frietsch am Schauspielhaus Hamburg in der Uraufführung von Ingrid Lausunds „Trilliarden“ zu erleben. Am Landestheater Detmold spielte er unter anderem Pugsley Addams in der„Addams Family“ und am Stadttheater Gießen die Rolle des Georg in „Das Orangenmädchen“.
2019 gab Gunnar Frietsch sein Debüt bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel in „Zucker“. 2021 war er erneut auf der Felsenbühne zu erleben, diesmal in der jungen Hauptrolle des Adson in „Der Name der Rose“.
Seit der Spielzeit 2021/2022 gehört Gunnar Frietsch zum festen Ensemble des Gärtnerplatztheaters, wo er in zahlreichen Operetten – und Musicalproduktionen auf der Bühne steht. Besondere Beachtung fand seine Darstellung des Jeff Slater in der Europapremiere des Broadway-Musicals„Tootsie“.
2024 kehrt Gunnar Frietsch als Jesus in „Jesus Christ Superstar“ auf die Luisenburg zurück.