Das Musical WEST SIDE STORY, das am 26. September 1957 Premiere feierte, ist ein Meilenstein in der Geschichte des amerikanischen Musicals. Unter der Regie und Choreografie von Jerome Robbins wurde das Stück von dem Komponisten Leonard Bernstein, dem Librettisten Arthur Laurents und dem Texter Stephen Sondheim geschrieben.
Die Geschichte erzählt Shakespeares Romeo und Julia neu und versetzt die jungen Liebenden in die Straßen von New York, wo sie durch soziale Umstände, die sie nicht kontrollieren können, zum Scheitern verurteilt sind. Die kraftvolle, rasante Handlung wird von Turbulenzen und Spannungen vorangetrieben. Das Musical umfasst einen Zeitraum von nur zwei Tagen; die Szenen gehen nahtlos ineinander über, während sich die unvermeidliche Entwicklung der Ereignisse entfaltet.
Die beiden verfeindeten Familien aus Shakespeares Stück sind zu zwei verfeindeten Jugendbanden geworden: den Jets und den Sharks. Die Jets betrachten sich selbst als amerikanisch und sind europäischer Herkunft. Die Sharks sind Hispanoamerikaner puertoricanischer Abstammung. Zwischen den beiden Gruppen entbrennt eine Auseinandersetzung, die schließlich in einer Tragödie endet.
WEST SIDE STORY bringt NewYork auf die Felsenbühne. In großen Choreografien wird die Anspannung und die Aggressivität des Lebens auf den Straßen New Yorks spürbar. Die Gesangsnummern vermitteln die Leidenschaften und die Gefühle der jungen Menschen, die wie in einem Schicksal gefangen scheinen. Ein 20köpfiges Orchester erschafft ein Klangbild, das es so noch nie auf der Luisenburg zu erleben gab.
So entsteht ein einmaliges, klassisches Werk auf der Felsenbühne, das noch heute mit seiner musikalischen und dramatischen Wucht das Publikum erschüttern kann,
Foto: Florian Miedl