Spielzeit 2016

Das Familienstück
Am Samstag kam das Sams zurück

Familienstück von Paul Maar

von links: Paul Kaiser als Herr Mon, Johann Anzenberger als Herr Kules, Norbert Heckner als Herr Taschenbier, Simone Bartzick als Sams

Wenn das Sams zurückkommt, dann …
Wie die Geschichte weitergeht

Das Sams ist weg. Und Herr Taschenbier vermisst sein Sams, dieses kleine rüsselnasige Wesen mit roten Haaren so sehr, dass er sich alle Mühe gibt, es endlich wieder in seine Arme zu schließen.
Aber, wie bekommt man ein Sams zurück? Ganz einfach, indem man die Wochentage ernstnimmt, damit am Samstag Sams Tag ist: am MONtag kommt Herr Mon, am DIENSTag ist Dienst, am MITTwoch ist die Mitte der Woche, am DONNERstag muss es donnern und am FREItag nimmt sich Herr Taschenbier frei. Gesagt, getan.

Und siehe da, es klappt. Am Samstag kommt das Sams zurück und bringt Herr Taschenbier neue Wunschpunkte, mit denen sich Wünsche erfüllen lassen. Allerdings ist es mit dem Wünschen so eine Sache – wer sich verwünscht, seine Wünsche nicht gut und genau überlegt, der steht am Ende mit leeren Händen da.
Zum Glück gibt es eine Wunschmaschine, die Wünsche aller Art erfüllen kann, wenn man versteht, sie zu bedienen. Was Herr Mon nicht versteht, weshalb sein Papagei, Herr Kules, bald ohne Ende plappert und alle hin und her und rauf und runter gewünscht werden.

Dieser Herr Lürcher, der dem Sams und Herrn Taschenbier nicht über den Weg traut, blamiert sich bei der Polizei und sorgt sich um die Ordnung. Die wiederum interessiert das Sams überhaupt nicht, vielmehr will es immer essen und verdrückt in einem Restaurant die Speisekarte. Das stillt den Hunger nicht, führt aber zum Rauswurf und der Erkenntnis, dass eine Reise vielleicht die Dinge wieder ins Lot bringen kann.

Herr Taschenbier „verwünscht“ sich und das Sams auf eine Südseeinsel, auf der sie von einem Jäger zur Verzweiflung gebracht werden und sich fragen, wie sie denn jemals wieder nach Hause kommen sollen. Herr Mon hilft da unfreiwillig und am Schluss widersprechen sich die Wünsche und das Chaos ist perfekt.
Herrn Taschenbier bleibt die Gewissheit, dass jeder Wunsch genau überlegt sein muss, besonders der letzte den er noch übrig hat.

Was Herr Taschenbier sich mit dem allerletzten Wunschpunkt sehnlichst wünscht, ist eigentlich glasklar: das Sams möge für immer bleiben!

Regie: Susi Weber
Musikalische Leitung: Günter Lehr
Bühne:
Peter Engel
Choreografie: Regina Weber
Kostüme:
Heide Schiffer-El Fouly
Regieassistenz: Mario Zuber
Leitung Licht: Rolf Essers
Leitung Ton: Tobias Busch
Ton: Otto Geymeier
Leitung Kostüm:
Eva Praxmarer
Leitung Maske: Sebastian Weber
Leitung Requisite: Christiane Winter
Inspizienz: Günter Ziegler
Souffleuse: Susanne Nagusch
Technische Leitung: Jörg Brombacher
Regiepraktikantin: Nina Holzhausen

Erzähler/Oberkellner/Herr Kules:
Johann Anzenberger

Herr Taschenbier:
Norbert Heckner

Sams:
Simone Bartzick

Frau Rotkohl:
Gabi Dossi

Herr Mon:
Paul Kaiser

Herr Lürcher:
Franz Josef Strohmeier

Frau Jäger/Dame 1 im Restaurant/Passantin:
Adela Florow

Polizist 1/Passantin/Gast im Restaurant:
Eva Bauriedl

Polizist 2/Jäger/Passant/Gast im Restaurant:
Benedikt Zimmermann

Passant/Herr 1 im Restaurant, der Eisbär:
Günter Ziegler

Passantin/Frau Senator:
Uschi Reifenberger

„Es gibt total viel zu lachen“
Die Pressestimmen zum Sams

„Mir Paul Maars Fortsetzung seiner Familienposse eröffnet die Luisenburg vor Hunderten johlender Kinder ihre Sommertheatersaison“, schreibt Michael Thumser in DIE FRANKENPOST. „Und wieder inszeniert Susi Weber, die weiß, welcher Schabernack Horden kleiner Zuschauer zum Johlen bringt“ heißt es weiter.

„Die Akteure behaupten sich mit imponierender (…) Stimmkraft und mit einem Körpereinsatz, der unablässig muntere Blödelei und kuriose Alberei erlaubt“, findet DIE FRANKENPOST und sagt über die „grandios rotzfreche“ Simone Bartzick als Sams, dass sie mit Po und Bauch in ihrem blauen Taucheranzug „gehörig über die Bühne wackelt“ und „einen schrägen Geistesblitz nach dem anderen verschießt“.

Über Johan Anzenberger, der als Herr Kules „bunt und beredt mitsamt seinem Vogelbauer einherstolziert“ und in dessen Musikalität als Erzähler sich die „leichtfüßig choreografierte Aufführung“ konzentriert, ist Michael Thumser begeistert.
Auch das Ensemble wird gelobt – so gehen alle Wünsche in Erfüllung.

Ulrike Sommerer im NORDBAYERISCHEN KURIER sagt, dass „die Figuren der Geschichte alle genauso sind, wie man sich das vorstellt.“ Deshalb empfiehlt sie „das müsst ihr euch ansehen“, denn „das Stück macht so gute Laune, dass ich begeistert bin.“

Im Internet heißt es bei Holger Stiegler (BAYERN ONETZ), dass „das Sams zum Verlieben und Knuddeln“ ist und „dass die Bühne hervorragend in das Geschehen eingebaut wird“. Er lobt, dass „auf unterschiedlichen Ebenen gespielt, getanzt und gesungen wird“, weshalb es einen „dicken Applaus für Regisseurin Susis Weber und ihrem Team“ gibt. Sein Resümee: Das Familienstück sorgt „für beste Unterhaltung im Publikum“.

Wolfgang Schoberth schreibt in DER FRÄNKISCHE TAG, dass “nicht nur die Hauptrollen Glanzlichter setzen, sondern auch die Nebenrollen sich profilieren”. Er lobt neben Simone Bartzick, “die in der Titelpartie einfach goldig ist, sie ist an Beweglichkeit nicht zu übertreffen”  auch Norbert Heckner, der “als Herr Taschenbier staubtrocken und mit viel Herz überzeugt”.

Franz Josef Strohmeier “gibt den Herrn Lüscher mit sichtlichem Vergnügen” und Johann Anzenberger “brilliert in seiner Dreifach-Partie (…). Er wird zum Liebling der Kinder, die nach Zugaben schreien”. Sein Resümee ist: “Ein Spiel voller Gags und haarstäubender Blödeleien (…) Ein enormer Erfolg – das Ensemble wird von den 1400 Zuschauern stürmisch gefeiert.”

Der Klassiker
Bluthochzeit

Schauspiel-Tanz-Theater über Liebe, Tod und Leidenschaften von Federico Carcía Lorca

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Wenn Gefühle explodieren, muss man schreien – oder tanzen
Eva-Maria Lerchenberg-Thöny inszeniert Federico Garcia Lorca auf der Felsenbühne

Eine junge Braut wird in eine arrangierte Ehe mit einem Mann gezwungen, den sie zwar nicht liebt, dem sie sich aber aus Familienraison fügen will – bis ihre wahren Gefühle, die verborgen in ihr rebellieren, an die Oberfläche drängen. Denn die fügsame Braut liebt einen anderen Mann und dieses Gefühl lässt sich weder ungestraft in den Körper einsperren noch verbieten.

Der menschlichen Liebe, dieser Lebensgrundlage jedes Menschen, stehen schlicht und einfach die Interessen einer Gesellschaft entgegen, die Tradition und Familiengehorsam über alles stellt und die das nackte Überleben zum alleinigen Daseinszweck erklärt.

Für diese erschütternde Konstellation findet die Inszenierung faszinierende Bilder von Menschen, die sich nicht einfach nur gegen etwas auflehnen oder protestieren, sondern die ihr Leben zwischen elementaren Kräften zu bewahren suchen: zwischen der individuellen Freiheit und dem erdrückenden Zwang dessen, was wir immer schon vorfinden; nicht nur gestern, auch heute und vermutlich noch morgen.

In der von Eva-Maria Lerchenberg-Thöny eigens für die Luisenburg Festspiele erarbeiteten Fassung des Dramas, stehen diese Frauen und ihr Kampf gegen die archaischen Verhältnisse im Zentrum. In einer kongenialen Inszenierung gibt die Regisseurin und Choreografin den Figuren Lorcas Stimme und Körper, ihren existenziellen Widerstand nicht nur mit Worten, sondern mit der Ausdruckskraft der ganzen Person zu leisten.

Die Choreografie überträgt diese existenzielle Grundlage in eine anschauliche Geschichte von leidenschaftlicher Annäherung und Abstoßung, von hoffnungsvollen Körpern und erdrückender Enge. Vor der Kulisse der Felsenbühne, die der Erzählung vom unfreien Menschen eine weitere Dimension hinzufügt, wird dem Zuschauer Lorcas alte Tragödie anschaulich und rückt bis in die Gegenwart heran.

Tanz, Musik und die poetische Sprache Lorcas bilden auf dem gewaltigen Felsentheater ein Drama, dessen hohe Emotionalität sich auf die Zuschauer übertragen wird – ein bewegtes und bewegendes Spiel der großen Gefühle.

Das Team

Regie und Choreografie: Eva-Maria Lerchenberg-Thöny
Bühne und Kostüme:
Sascha Gross
Musik: Astor Piazzolla, Tomas Luis de Victoria, Krzysztof Penderecki, Tigran Tahmizyan

Die Mitarbeiter

Produktionsassistenz: Regina Weber
Choreografische Assistenz: Jiri Kobylka
Leitung Licht: Rolf Essers
Leitung Ton: Tobias Busch/Otto Geymeier
Leitung Kostüm: Eva Praxmarer
Leitung Maske: Sebastian Weber
Leitung Requisite: Christiane Winter
Inspizient: Günter Ziegler
Souffleuse: Melody Bayer
Technische Leitung: Jörg Brombacher
Regiepraktikantin: Nina Holzhauser

Die Darsteller

Die Braut: Maria Kempken
Leonardo: Marc Schöttner
Die Mutter: Katy Karrenbauer
Der Bräutigam: Peter Scheufler
Der Vater der Braut: Paul Kaiser
Die Schwiegermutter:
Gudrun Schade
Leonardos Frau: Nikola Norgauer
Die Magd: Dunja Bengsch
Der Mond/Gast 1: Martin Sommerlatte
Der Tod (als Bettlerin): Jiri Kobylka
Nachbarin 1: Uschi Reifenberger
Nachbarin 2: Adela Florow
Nachbarin 3: Mary C. Bernet

Holzfäller 1/Bursche 1: Martin Sommerlatte
Holzfäller 2/Gast 3: Raphael Dörr
Holzfäller 3: Fabian Raup
Mädchen 1: Julia Waldmayer
Mädchen 2: Rebecca Stahlhut
Mädchen 3: Verena Kollruss
Bursche 2: Emanuel Kasprowicz
Gast 2: Günter Ziegler
weitere Gäste: Marcell Prét, Fabian Raup, Uschi Reifenberger, Adela Florow, Mary C. Bernet
Das Mädchen: Romina Nowak

Das schreibt die Presse über “Bluthochzeit”
“Tanztheater zwischen Liebe und Tradition”

„Lorcas ‚Bluthochzeit‘ in einer brillanten Komposition aus fesselndem Sprech- und emotionalem Tanztheater wird dem Anspruch als Vorreiter in der deutschen Open-Air-Tanzszene gerecht“, schreibt Christiane Gut in DER NEUE TAG am 18. Juli 2016.

Michael Thumser schreibt in der FRANKENPOST am 18. Juli 2016 in seiner Überschrift: “Das Experiment ‘Bluthochzeit’ gelingt grandios: Erstmals verbinden sich auf der Luisenburg Schauspiel und Tanz, und das Premierenpublikum jubelt.”

“Elementargewalten auf der Naturbühne”, so beginnt Eva Maria Fischer ihren Artikel in der LANDSHUTER ZEITUNG vom 21. Juli 2016 und schreibt weiter: “Mit ‘Bluthochzeit’ ist Eva-Maria Lerchenberg-Thöny ein schonungsloser Blick in seelische Abgründe, aber auch ein zutiefst poetischer Ausdruck von Hoffnung auf individuelle Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben gelungen.”

Das Musical
CATS

Musical von Andrew Lloyd Webber
Basierend auf dem “Old Possums`s Book of Practical Cats” von T.S. Elliot
Deutsch von Michael Kunze

„CATS“ – der Ball der Katzen
Was auf der Bühne geschieht

Ein Steinbruch im Mondschein. Es schleichen sich kleine Katzen, die Jellicle-Cats an und beginnen mit dem Jellicle-Ball, ein Fest, an dessen Ende eine der Katzen vom weisen Old Deuteronomy, dem Oberhaupt aller Katzen, zum Aufstieg in den Katzenhimmel und somit für ein zweites Katzenleben ausgewählt wird.

Eine von ihnen, Kater Munkustrap, beginnt zu erzählen und nach und nach der stellen sich alle Katzen mit ihren Geschichten vor: von der edlen Victoria zur gutmütigen Gumbie, von der rockigen Rum Tum Tugger  bis zur alten Grizabella, die überraschend auf der Szene erscheint.

Sie, die einst eine Glamourkatze war bis sie die Katzenfamilie verließ und sich in die Welt aufmachte, ist jetzt ein Häufchen Elend und von ihrem Ausflug gezeichnet. Die Jellicle-Cats meiden sie und bewundern lieber den rundlichen Bustopher Jones, eine Gentleman-Katze der alten Schule, der seinen Charme bereitwillig versprüht.

Macavity erscheint, der Bösewicht unter den Katzen, und verschwindet sogleich wieder. Zwei besonders kecke Katzen treten auf, die wilden Mungojerry und Rumpleteazer, die alles zerstören was ihnen vor die Pfoten kommt.
Da betritt das Oberhaupt, Old Deuteronomy die Szenerie. Zwei Katzen erzählen seine Geschichte und berichten von seinen vielen Leben.

Grizabella schleicht erneut heran und träumt von besseren Zeiten.

Jetzt ist der Ball in vollem Gange und auch Old Deuteronomy erinnert sich an sein Leben, während Gus, der alte Theaterkater, seinen Glanzzeiten nachtrauert: einst spielte er einen gefürchteten Piratenkater namens Growltiger und machte Lady Griddlebone schöne Augen bis er auf seinem Schiff in einen Kampf verwickelt wird, vor dem er sich nur mit einem Sprung ins Wasser retten kann.

Skimbleshanks tritt auf, der Kater, der nachts auf den Eisenbahnzügen wacht und die Mäuse vertreibt. Mitten in dieser Zugfahrt taucht Macavity wieder auf, der Ganove unter den Katzen, der nie zu fassen ist. So auch jetzt: kaum ist er da, verschwindet er schon wieder und mit ihm Old Deuteronomy.

Jetzt kann nur noch Zauberei helfen: Mr. Mistoffelees, der Zauberer, holt Old Deuteronomy mit seinen magischen Kräften zurück.

Der Tag bricht an und der Ball kommt zum Höhepunkt – die Wahl in den Katzenhimmel. Grizabella stört schon wieder und schwelgt noch immer in ihren Erinnerungen. Traurig will sie gehen, da hält Victoria sie zurück und Old Deuteronomy erlöst sie endgültig: sie wird auserkoren und kommt in den Himmel.

Das Team

Regie & Musical Staging: Hardy Rudolz
Musikalische Leitung: Jörg Gerlach
Choreografie: Vanni Viscusi
Bühne: Jörg Brombacher
Kostüme: Thomas Kaiser
Co-Regie: Christian Stadlhofer

Die Mitarbeiter

Leitung Licht: Rolf Essers
Leitung Ton: Tobias Busch/Otto Geymeier
Leitung Kostüm: Eva Praxmarer
Leitung Maske: Sebastian Weber
Leitung Requisite: Christiane Winter
Inspizient: Stefan Schön
Souffleuse: Susanne Nagusch
Dancecaptain: Martina Borroni
Technische Leitung: Jörg Brombacher

Die Darsteller

Grizabella: Kerstin Ibald
Gus / Growltiger / Bustopher: Hardy Rudolz
Old Deuteronomy: Martin Sommerlatte
Gumbie Katze: Gudrun Schade
Jellylorum / Griddlebone: Mary C. Bernet
Munkustrap: Maximilian Widmann
Rum Tum Tugger: Fabian-Joubert Gallmeister
Bombalurina: Carien Keizer
Demeter: Julia Waldmayer
Skimbleshanks: Christopher Busse
Rumpleteazer: Sabrina Reischl
Mungojerrie: Dennis Hupka
Sillabub: Marides Lazo

Mr. Mistoffelees: Fabio Boccalatte
Victoria: Vivienne Teyke
Plato / Macavity: Marcell Prét
Tantomile: Jane Reynolds
Coricopat: Ben Cox
Electra: Martina Borroni
Cassandra: Verena Kollruss
Exotica: Rebecca Stahlhut
Pouncival: Daniel Wernecke
Tumblebrutus: Roberto Martinelli
Bill Bailey: Fabian Raup
Alonzo: Raphael Dörr
Quaxo: Emanuel Kasprowicz

„CATS, das wohl berühmteste Musical der Welt, ist auf der Naturbühne eine Sensation“
Pressestimmen zu CATS

Michael Thumser schreibt in der FRANKENPOST am 2. Juli: „eine sensationelle Produktion“ und lobt den Regisseur Hardy Rudolz, der neben der Regie in seinen Rollen „seine Lust auf Theater herzzerreißend“ präsentiert. Thomas Kaiser, der Kostümbildner „kostümiert in seiner unüberschaubaren Vielfalt fantastisch“ und auch Jörg Gerlachs Live-Band spielt „Lloyd Webbers mitreißende, fast immer humoristische Musik pulsierend lebendig“.

„Vanni Viscusis glutvolle Choreografie lässt die durchweg grandiosen, sich ganz individuell gerierenden Darsteller kaum je durchatmen“, fügt Michael Thumser hinzu „gleichwohl scheint alles akkurat wie aus einem gewaltigen Schwung gegossen. Trotz der artistischen Herausforderungen und des atemberaubenden Tempos geht die launige Leichtig-, ja Liebenswürdigkeit nie verloren.“

„Auf Wunsiedels Naturbühne werden die CATS zur schallenden Show und zum sportlichen Spektakel, zur psychedelischen Party und zur frivolen Feier der Sinne, zum blauen Wunder und zum berechneten Rührstück, zur pfiffigen Parodie“ fasst die FRANKENPOST den Abend zusammen.

„Das begeisterte Premierenpublikum bekommt einen vollauf gelungenen Führer ins Innenleben ihrer Lieblingshaustiere“, lobt Tobias Schwarzmeier in DER NEUE TAG am 2. Juli und fährt fort „im Vergleich zu anderen „Cats“-Fassungen ist diese besonders mystisch.“

Er lobt „Kerstin Ibald, wegen deren großartiger Interpretation von „Memories“ zwischen Nostalgie, Schmerz und Resignation das Luisenburg-Publikum den Atem anhält“ und ebenso „die unterschiedlichen Fellgesichter, die sich mit viel Witz und Kreativität präsentieren. Umrahmt von liebevoll choreografierten Tanzpassagen beeindruckt die Detailtreue und Glaubwürdigkeit der vielen gleichwertigen Charaktere.“ Er lobt Carien Keizer als Bombalurina („umwerfend“), Marcell Pret als Macavity („ein Brachialauftritt“) und resümiert „ ein großartiger Katzenjammer“.

Stefan Fößel schreibt für INFRANKEN Online das CATS sich „bunt, beschwingt und turbulent in einer Steinbruch-Kulisse präsentiert.“ Er spricht von „wahrlich zauberhaften Katzenwesen, die den Ball tanzen“ und hebt hervor, dass „in der Regie von Hardy Rudolz nicht gekleckert, sondern geklotzt wird.“

„Die detail-verliebten Maske (Sebastian Weber) und die verschwenderisch gestalteten Kostüme (Thomas Kaiser) heben die besondere Eigenart jeder Katze hervor“, betont er und ergänzt, dass “die einzelnen Charaktere mit viel Liebe zum Leben erweckt werden.“ Das alles wird „noch vom herzenswarmen Luisenburg- Witz übertroffen, der immer mal wieder durchblitzt“ wie er sagt.

Das Volksstück
Der verkaufte Großvater

Eine bäuerliche Groteske von Anton Hamik

Wie man einen Opa verschachert

Eine beinahe alltägliche Situation: Opa ist störrisch, will nicht sterben und lässt sich um nichts in der Welt stillstellen. Im Gegenteil, er treibt Unfug und stiftet Verwirrung und Unheil. Weniger normal ist es, sich dieses Problems mittels eines Geschäfts zu entledigen: Großvater wird verkauft, ganz einfach.

Nur: Wer kauft schon Opas?

In diesem Fall der Hasslinger, ein reicher Händler, der weniger am Großvater interessiert ist als an dem Vermögen des Alten, der angeblich zwei Häuser besitzt. Wovon wiederum der aktuelle „Besitzer“, der verschuldete Kreithofer nichts ahnt.

Also erlöst man den Kreithofer von seinem Schwiegervater, den der ohnehin loswerden will und spekuliert auf ein gutes Geschäft. Vorausgesetzt, der Alte lässt sich hinters Licht führen…

Doch der spielt sein eigenes Spiel mit den beiden, lässt sich scheinbar auf alles ein und schmiedet hintersinnig seine eigenen Pläne. Es beginnt ein irrsinniges Wechsel- und Verwirrspiel, bei dem nicht nur alte Männer ihr Fett abkriegen sondern auch die Verhältnisse neu, und das heißt im Sinne von Opa geordnet werden.

Und, wen wundert’s, am Ende gibt es ein Happy-End, die Richtigen kriegen sich, die Falschen gehen leer aus und der Großvater obsiegt.

Das Team

Regie: Michael Lerchenberg
Bühne: Peter Engel
Kostüme: Eva Praxmarer

Die Mitarbeiter

Regieassistenz: Mario Zuber
Leitung Licht: Rolf Essers
Leitung Ton: Tobias Busch
Ton: Otto Geymeier
Leitung Kostüm: Eva Praxmarer
Leitung Maske: Sebastian Weber
Leitung Requisite: Christiane Winter
Inspizient: Stefan Schön
Souffleuse: Melody Bayer
Technische Leitung: Jörg Brombacher

Die Darsteller

Großvater: Michael Altmann
Kreithofer (Biobauer): C.C. Weinberger
Elvis (dessen Sohn): Benedikt Zimmermann
Haslinger (Viehhändler): Norbert Heckner
Haslingerin (dessen Frau): Nikola Norgauer
Jackie (deren Tochter): Eva Bauriedl
Zenz (Altenpflegerin): Simone Bartzick
Jo (Fahrer bei Haslinger): Franz Josef Strohmeier

„Michael Lerchenberg bringt die Zuschauer zum Lachen. Und zum Nachdenken“
Pressestimmen zur Eröffnungspremiere „Der verkaufte Großvater“

„Die Luisenburg macht auch in ihrem 126. Jahr aktuelles Theater. Und was für eins!“, lobt Kerstin Starke in der FRANKENPOST am 27. Juni 2016. “Mit minutenlangem Schlussapplaus feierte das Premierenpublikum die acht Darsteller und das Regie-Team“, fährt sie fort und betont, dass das Stück aufgrund „des hervorragende Ensembles (…) in dieser Clownsparade auf einer Halfpipe (Bühne: Peter Engel) in schreiend bunten Kostümen (Kostüm: Eva Praxmarer) bestens funktioniert.“

„Michael Altmann, als Großvater in einer Paraderolle, verkörpert genauso glaubhaft den ewigen Lausbuben, der sich diebisch über einen gelungenen Streich freuen kann, wie den alten Mann, der sich seiner Grenzen bewusst wird“, sagt die FRANKENPOST-Autorin und ergänzt „dass Altmann mit seiner offensichtlichen Spielfreude auf das gesamte Ensemble ausstrahlt: Nikola Norgauer als Haslingerin –zum Schreien komisch. Norbert Heckner als Haslinger steht ihr in Sachen Komik in nichts nach.“

Michael Weiser im NORDBAYERISCHEN KURIER am selben Tag:“ Sehr bunt, sehr schrill (…) und ein erheiterndes Stück Volkstheater, das vor allem von guten bis hervorragenden Schauspielern getragen wird.“ Weiser ist fasziniert, dass das Stück uns für zwei Stunden in eine andere Welt entführt „das ist lustig, kurzweilig, das Publikum vergnügt sich mit feinem Witz ebenso wie bei Klamauk, die Mischung stimmt.“

Über das Ensemble sagt er: „ C.C. Weinberger als Biobauer Kreithofer ist ein Komödiant wie er im Buche steht, ein Hallodri. Und Nikola Norgauer ist herrlich überdreht“ Er betont „hier ist nichts normal“ und schließt damit, dass „Lerchenberg das ganze voll ins Groteske gedreht hat, ins 21. Jahrhundert transportiert und bewährter Manier mit Anspielungen und Gags angereichert hat.“

„Schräg und schrill gewinnt das etwas andere Volksschauspiel an Tempo; surreal, überzeichnet und burlesk nehmen sich die Handelnden selber auf die Schrippe, inklusive der Volkstümelei“, sagt Clemens Fütterer in DER NEUE TAG vom 26. Juni 2016. Er hält fest, dass “die Darsteller durch ihren leidenschaftlichen, überragenden Einsatz den Spannungsbogen aufrecht halten.“ Simone Bartzick als Zenz köstlich schnippisch und kess. (…) Auch die weiteren Nebenrollen sind stark besetzt: Eva Bauriedl, die für Situationskomik und Benedikt Zimmermann, der als Elvis für jugendlichen Schwung und musikalischen Charme sorgt. (…) Das Ensemble liefert eine temporeiche und satirisch anmutende Aufführung.“

Die Operette
Der Bettelstudent

Operette in drei Akten von Carl Millöcker
Libretto von F. Zell und Richard Genée

Gastspiel der Operettenbühne Wien

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Der Bettelstudent – eine Geschichte im Walzertakt

Ein Fürst, der vorgibt ein gemeiner Vagabund zu sein, der vorgibt ein Fürst zu sein – der „Bettelstudent“ ist eine fulminante Verwechslungskomödie, deren Musik und weltbekannte Melodien bis heute das Publikum begeistern.

Auf der Bühne gehört dieser Klassiker des Genres zu den am meisten gespielten Operetten, der nach wie vor durch seine Lieder und seinen enormen Spielwitz fasziniert, wie die Jubiläumstournee der Operettenbühne Wien eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Nichts verleitet mehr zur Rachsucht als verschmähte Liebe. So schmiedet Oberst Ollendorf einen bösen Plan um Laura, die Tochter der Gräfin Nowalska, zu entehren. Doch der vermeintlich arme Student einfacher Herkunft, Symon Rymanowicz, den er engagiert um Laura hinters Licht zu führen, gibt nicht nur vor, der perfekte Mann für sie zu sein.

Eine verkehrte Welt, die am Ende durch die Liebe harmonisch geordnet wird und in der die Gegensätze musikalisch überwunden werden. Nicht zuletzt, weil im ¾ -Takt Schultern geküsst und alle immerzu betört werden.

Regie: Prof. Heinz Hellberg
Musikalische Leitung: Laszlo Gyüker
Kostüme: Lucya Kerschbaumer
Maske: Mioara Dumitrescu
Bühnenbild: Adrian Boboc

Es spielt das Orchester der Operettenbühne Wien.

Symon Rymanowicz, Student: Thomas Markus / Stefan Reichmann
Jan Janicki, Student: Anton Graner / Stefan Reichmann
Palmartica Gräfin Nowalska: Judit Bellai
Laura, ihre Tochter: Lilla Galambos / Ella Tyran

Bronislawa, ihre andere Tochter: Verena te Best / Anita Tauber
Oberst Ollendorf, Gouverneur von Krakau: Viktor Schilowsky
Richthofen, ein Offizier: Susanne Hellberg
Enterich, sächsischer Gefängniswächter: Urs Mühlenthaler

Die Oper
Carmen

Oper von Georges Bizet
Nach einer Novelle von Prosper Mérimée

Gastspiel der Landesbühnen Sachsen

Carmen – ein umstrittener Welterfolg

Die Oper „Carmen“ wurde zur Zeit ihrer Uraufführung 1875 in Paris als problematisch empfunden – zu exotisch, zu vulgär.

Denn wie die Vorlage von Mérimée führt die Handlung in niederste soziale Schichten, in das Milieu von Arbeiterinnen, Soldaten, Zigeunern und Schmugglern.

Auch sprengt Bizet, der sich hier musikalisch zwischen Liebeshoffen und Todesmut bewegt, den Rahmen der französischen Opéra comique und komponiert im Vorfeld des italienischen Verismo ein ungewöhnlich realistisches Drama, das von unerfüllter Leidenschaft erzählt und zudem tragisch endet.

Nur wenige Zeitgenossen, wie beispielsweise Peter Tschaikowski sahen voraus, dass dieses ungewöhnliche Werk bald „zu den beliebtesten Opern der Welt“ zählen würde.

Carmen – worum es geht

Carmen, der Zigeunerin, einer temperamentvollen Ausnahmeerscheinung, der alle Männer zu Füßen liegen, geht ihre Freiheit über alles und dennoch sehnt sie sich nach wahrer Liebe.

Ein scheinbar unlösbarer Widerspruch, der für alle Beteiligten in die persönliche Katastrophe führt: Vergeblich fordert der Sergeant Don José, der Carmen seine bürgerliche Existenz opfert, von der Zigeunerin Treue. Vergeblich versucht das Bauernmädchen Micaela, Don José zu retten.

Vergeblich wird der Torero Escamillo nach gewonnenem Kampf auf Carmen warten: Als Don José begreift, dass es ihm nie gelingen kann, eine Frau wie Carmen dauerhaft an sich zu binden, zerstört er ihr Leben und damit sein eigenes.

LuisenburgXtra
Weitere Aussichten

Ein Stück für Therese Giehse
von Franz Xaver Kroetz

Gabriele Dossi als Frau Ruhsam mit Kanarienvogel "Burle"

Eine alte Frau nimmt Abschied. Abschied von ihrer Wohnung und von ihrem bisherigen Leben, welches nun auf 2 Koffer zusammenschrumpft. Denn mehr kann sie nicht mitnehmen ins Altersheim. Franz Xaver Kroetz, einer der wichtigsten deutschen Theaterautoren des 20. Jahrhunderts, schrieb diesen großen, stillen und unaufgeregten Monolog für die große Münchner Brecht-Schauspielerin Therese Giehse, vom hessischen Rundfunk 1975 als Fernsehspiel aufgezeichnet. Eine Hommage, die gleichzeitig die letzte Rolle der Giehse bleiben sollte, und eines der erfolgreichsten Stücke des Autors.

Im Innenhof des Fichtelgebirgsmuseum spielt Luisenburg-Schauspielerin Gabriele Dossi (zuletzt in “Sams” und “Fahnenweihe”) dieses berührende Stück, welches thematisch “Der verkauften Großvater” so gut ergänzt.

Regie: Steffi Baier
Bühne: Jörg Brombacher
Kostüme: Eva Praxmarer
Regieassistenz: Lukas Joshua Baueregger

Leitung Licht: Rolf Essers
Leitung Ton: Tobias Busch/Otto Geymeier
Leitung Kostüm: Eva Praxmarer
Leitung Maske: Sebastian Weber
Leitung Requisite: Christiane Winter
Inspizienz/Souffleur: Lukas Joshua Baueregger
Technische Leitung: Jörg Brombacher

Frau Ruhsam: Gabriele Dossi

LuisenburgXtra
Karl Valentin
Abründe eines Komikers

MICHAEL LERCHENBERG porträtiert Karl Valentin

Karl Valentin war ein „Zerrissener“, gepeinigt auf der Bühne wie im Privaten von seinen Ängsten, Zwangsneurosen und seiner überreichen Phantasie. Michael Lerchenberg lotet diese Abgründe im Leben und Werk Karl Valentins aus. Er liest und rezitiert, er erzählt und spielt und schlägt die große Trommel. Mit ihm agiert und streicht am Cello Jost-H. Hecker, einer der Mitbegründer des „Modern String Quartet“.

„Das Programm … ist tiefgründig, intelligent und schauspielerisch wie musikalisch auf sehr hohem Niveau. Viel Applaus!“
Süddeutsche Zeitung

Mit Michael Lerchenberg und Jost H. Hecker (Cello)
„Eine Stunde großer Komödianten.“ Frankenpost
„Ein wundervoller Abend. …“ Münchner Merkur

Foto: © Renate Neder

Sonderveranstaltungen
BAP
Fanfare Ciocarlia
Helmut Schleich

Konzerte & Kabarett

BAP_2016_ohneCDBAP “Lebenslänglich”

Jubiläumstour 1976 – 2016

Drei Stunden pausenlose Rockmusik vom Feinsten von Deutschlands legendärer Kölschrockband um Frontmann Wolfgang Niedecken.

Seit 40 Jahren Kult und nun endlich auf der Luisenburg!

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Fanfare Ciocarlia_webFanfare Ciocarlia

20 Jahre Jubiläumskonzert

Erstmals auf der Luisenburg das weltberühmte, wildeste und schnellste Blech des Balkans. Diese Gipsy Brass Band und ihre atemberaubenden Musiker waren die Urväter von Kultbands wie La Brass Banda oder Monzil Brass.

„… it was brutally exhilarating …” New York Times
„No brass band plays as fast …” National Geographic
„… Fanfare Ciocarlia – eine Erfolgsgeschichte …” Die Welt

Helmut Schleich “Ehrlich”

Kabarett, Satire, Unfug

Helmut Schleich„Ehrlichkeit ist ein Minenfeld – und weit und breit kein Räumkommando in Sicht“, sagt Helmut Schleich und hat Recht. Obwohl … so ganz stimmt das auch wieder nicht. In seinem Programm „Ehrlich“ räumt der Münchner Kabarettist nämlich ordentlich auf: mit lieb gewonnenen Vorurteilen, gefährlichen Halbwahrheiten und bequemer Ahnungslosigkeit. Messerscharfes Politkabarett am Puls der Zeit eben.

In seinem sechsten Soloprogramm präsentiert Helmut Schleich top-exklusiv und absolut ehrlich seine pointiert-satirischen Einblicke in eine Politik, die den Vertrauensmissbrauch zur Staatsräson erhoben hat. Er fühlt den mächtigen Vertrauensvampiren zwischen Bayern, Berlin und Brüssel schonungslos auf die Zähne. Dass dabei der ein oder andere faule Zahn gezogen wird, versteht sich von selbst.

Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit altbekannten Figuren wie Heinrich von Horchen: Angriffslustig wie noch nie referiert der streitbare Methusalem über die Demokratie in der EU und die Kulturgeschichte der Spionage. Oder auf den großen Vorsitzenden Franz Josef Strauß, der posthum mit der bayerischen Selbstherrlichkeit abrechnet und unerhörte Einsichten in seine Gefühlswelt preisgibt …

Daneben schickt Helmut Schleich aber auch neue Charaktere aufs Parkett, die zielsicher ihre zugespitzten Bosheiten verbreiten: Da wirbt beispielsweise ein hochanständiger Spekulant um Ihr Vertrauen und ein weltläufiger Stammtischbruder für seine einfache Sicht auf die komplizierte Welt. Und was hat es mit der ominösen „Bestie von Dodlbach“ auf sich? Lassen Sie sich überraschen!

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